Das wollen wir erreichen
27. Januar 2020#NIEWIEDER
6. Februar 2020Wenn alle mitmachen!
Landwirte aus verschiedenen Ortsteilen, ein Bürgermeisterkandidat, Vertreter aus vier Berger Parteien, Mitglieder von Berg for Future und zahlreiche interessierte BürgerInnen: Auf unsere Einladung kamen gut 50 BergerInnen ins Müllers auf der Lüften in Farchach. Unter dem Titel „Das ess‘ ich gern! – Wie Landwirtschaft funktioniert“ hielt Bio-Bauer Hans Urban (MdL) aus Eurasburg einen interessanten Vortrag über die schwierigen, aber lösbaren Herausforderungen, mit denen die bayerischen Bauern konfrontiert sind. Gemeinsam mit unserer amtierenden grünen Gemeinderätin und Bio-Landwirtin Julia Galloth aus Farchach stellte sich der Landtagsabgeordnete im Anschluss den durchaus kritischen Fragen des Publikums.
Grundtenor: Immer mehr Produktion ist nicht die Lösung
Bei der emotionalen, verschiedene Perspektiven betonenden, aber trotzdem respektvollen und sehr regen Diskussion wurde eines besonders deutlich: Immer mehr zu produzieren hilft weder den oft ohnehin schon auf ihre Belastungsgrenzen stoßenden Landwirten, noch der Eindämmung des Klimawandels. Um wirklich etwas Positives auf mehreren Ebenen und für alle Beteiligten zu verändern, müssen auch die VerbraucherInnen reagieren. Heißt: Wir alle sollten bereit sein, für das, was wir essen, mehr und fair zu bezahlen! Und: regional und saisonal einkaufen, statt spanische Erdbeeren im Winter. Vielleicht sogar in einem von der Gemeinde unterstützten, gemeinsamen Geschäft mehrerer beteiligter Landwirte nach dem Beispiel des beliebten Bio-Hofladens in Farchach?
Das Fazit des Abends: „Auf Augenhöhe miteinander zu reden und zuzuhören war ein sehr guter Anfang“, sagt unsere Spitzenkandidatin Verena Machnik. Und sie ist davon überzeugt, dass der begonnene Prozess weitergehen wird. „Wenn weiterhin alle offen aufeinander zugehen, kann für die Berger Landwirtschaft viel erreicht werden“, ist sich auch unsere Vorstandsvorsitzende Eva-Maria Marxen sicher. Die Anwesenheit und Diskussionsbeteiligung von Bürgermeisterkandidat Rupert Steigenberger sowie SpitzenkandidatInnen von SPD, EUW und Bürgergemeinschaft deuten darauf hin, dass sie recht hat. Ein Vorgeschmack auf die künftige Arbeit im Gemeinderat? Wir hoffen es!